Freitag, 13. Januar 2012

Nur mit meiner Katze: auch Rennpferde haben Spleens



Abb.: Eclipse by John Nost Sartorius
Portrait von "Eclipse". Von ihm stammen mehr als 90 Prozent aller heute
lebenden englischen Vollblüter ab.
Quelle: National Horseracing Museum, Newmarket


2012 feiert das Westfälische Pferdemuseum Münster sein zehnjähriges
Bestehen. Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist die Sonderausstellung
"Rennpferde - Pferderennen. Geschichte, Sport und Zucht" (2. März 2012 bis 23. September 2012), die die Besucher in die faszinierende Welt des Pferderennsports entführt. 

In Kooperation mit dem National Horseracing Museum in Newmarket, der Wiege
des modernen Rennsports und der Vollblutzucht, wird eine Ausstellung
präsentiert, die sich erstmals ausführlich dieser traditionsreichen Sportart
widmet. Wann und wo fanden die ersten Pferderennen statt? Was sind die
Stammväter des englischen Vollbluts? Wie wird man Jockey? Und welcher
Dresscode gilt beim britischen Royal Ascot Meeting? Diesen und weiteren
Fragen geht die Ausstellung "Rennpferde - Pferderennen" auf die Spur und
gibt Einblicke in die jahrhundertealte Tradition dieses Sports. Dem Besucher
begegnen dabei seltene, noch nie gezeigte Exponate und ungewöhnliche
Geschichten, wie die von der Stute "Kincsem", die im 19. Jahrhundert nur in
Begleitung ihrer Lieblingskatze reiste. Anschaulich zeigt die Ausstellung,
wie sich der Rennsport in Deutschland entwickelte und warum er ohne Wetten
undenkbar ist. 

Besonderes Highlight ist ein fast hundert Jahre altes "Pferderoulette", das
den Flair und den Nervenkitzel der Pferderennen für jeden erlebbar macht. 
Bis heute lockt das Renngeschehen jährlich weltweit über 100 Millionen
Besucher an - ein Beleg für die ungebrochene Faszination schneller Pferde
auf den Menschen.   

Zur Jubiläumsausstellung erscheint ein gleichnamiger Katalog mit zahlreichen
Farbabbildungen.